BWV1/2/2a 249b
BWV3 249.2 BC G 28
Zum Geburtstag von Joachim Friedrich von Flemming.
Textdichter: Christian Friedrich Henrici = Picander
Textdruck: Ernst-Schertzhaffte und Satyrische Gedichte, Teil I (Leipzig, 1727, 2nd ed., 1732, 3rd ed., 1736)
Die Feyer des Genius.
Drama per Musica
Genius, Mercurius, Melpomene, und Minerva
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Entstehungszeit des Textes: spätestens 1725 (EA) Werkfassungen:
Parodievorlage
[Verschollenen Parodievorlage
für die Sätze 1-3; Orchesterwerk(e) der köthener Zeit.]
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1. weltliche Werkfassung
[Text erhalten, Musik (Arien)
teilweise in Parodie erhalten]
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1. geistliche Werkfassung
[mit Rollenbezeichungen]
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2. weltliche Werkfassung
[Text erhalten, Musik (Arien)
teilweise in Parodie erhalten]
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2. geistliche Werkfassung |
3. geistliche Werkfassung
[Rollenbezeichungen entfallen]
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4. geistliche Werkfassung
[Rollenbezeichnungen entfallen
WA von BWV3 249.5
jedoch mit Revisionen]
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BWV1/2/2a/3 deest BC O
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BWV1/2/2a 249a
BWV3 249.1 BC G 2
23. Februar 1725
"Tafel-Music" (Schäfer-Kantate)
Entfliehet, verschwindet, entweichet ihr Sorgen
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BWV1/2/2a 249
BWV3 249.3 BC D 8a I
01. April 1725
"Osterkantate"
Kommt, fliehet und eilet ovvero Kommt, gehet und eilet
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BWV1/2/2a 249b
BWV3 249.2 BC G 28
25. August 1726
"Abend-Musice" Die Feier des Genius Dramma per musica
Verjaget, zerstreuet, zerrüttet, ihr Sterne
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BWV1/2/2a 249
BWV3 249.4 BC D 8a II
06. April 1738
"Oratorium Festo Paschatos"
Kommt, eilet und laufet
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BWV1/2/2a 249
BWV3 249.5 BC D 8b I
um 1743 oder etwas später
"Oratorium Festo Paschatos"
Kommt eilet und laufet
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BWV1/2/2a 249
BWV3 249.5 BC D8b II
6. April 1749 evt. 1750
"Oratorium Festo Paschatos"
Kommt eilet und laufet
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N.B.: BWV 249a diente als Vorlage zu BWV 249b bzw. BWV 249 alle Angabe bzgl. der Besetzung sind aus den überarbeiteten Fassung ermittelt und nicht original.
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Texthandschrift |
Sinfonia - Allegro Tromba I-III, Timpani, Oboe I-II, Violino I-II, Viola, Fagotto e Basso continuo: | Parodiebezug BWV 249 BC D8a |
Sinfonia - Adagio Oboe I overo Flauto traverso, Violino I-II, Viola, Fagotto e Basso continuo: | Parodiebezug BWV 249 BC D8a |
Aria a Duetto Genius und Mercurius: Verjaget, zerstreuet, zerrüttet, ihr Sterne, Die flüchtigen Blicke der stürmischen Lufft! Ein schertzend Beginnen Erfüllet die Sinne, Weil der Tag zur Freude rufft. Minerva und Melpomene Verjaget, zerstreuet, zerrüttet, ihr Sterne, Die flüchtigen Blicke der stürmischen Lufft. | Parodiebezug BWV 249 BC D8a |
Genius: Was hör ich hier? Mercurius: Wer störet unsre Lust? Genius: Minerva und Melpomene? Minerva: So meynet ihr, Daß ietzt nun eure Brust Der Sammel-Platz der Freuden, Melpomene: Und daß uns beyden Nicht gleicher Trieb von Hertzen geh. | Musik verschollen |
Melpomene: Süße, wundersüsse Triebe Quellen ietzt in meiner Brust, Wonn und Lust Und der Sinnen ihr Entzücken Weiß der Mund nicht auszudrücken. Süße, wundersüsse Triebe | Parodiebezug BWV 249 BC D8a |
Mercurius: Was aber macht uns so erhitzt, Warum ist euer Haupt und Angesicht Anietzt Mit solchem Schmuck und Gläntzen ausgeziert? Minerva: So sollen wir denn nicht Dem grossen Genius, Der Unsers Flemmings wohl regiert, Mit Andacht oder Opffer ehren? Mercurius: Ihr geht mit mir auf gleichen Wegen, Melpomene: Wer aber wird denn nun, Da schon die stillen Wälder ruhn, Die Götter pflegen, Wenn sie ein Ungemach im Schlaffe solte stören. | Musik verschollen |
Aria - Mercurius: Sencket euch nur ohne Kummer In dem Schlummer, Ihr entschlafnen Götter ein, Flemmings Feyer die erschienen, Wo ich muß zugegen seyn, Hab ich ietzo zu bedienen. Da Capo. | Parodiebezug BWV 249 BC D8a |
Minerva: Obschon der Helicon In einer sanfften Stille lieget, So treibt mich doch ein inner Trieb, Mich über Flemmings Wohl, Glück und Gedeyen Frohlockend zu erfreuen, Denn er hat meine Musen lieb. Melpomene: Sing ich Flemmings Helden-Taten, So ist das Sein Eigenthum, Und Sein angeerbter Ruhm: Aber fällt mir dieses bey, Wie Er denen Musen sey, Muß ich ausser mir gerathen. Genius: Ist mein Altar bereit, Sind auch die Opffer fertig? Mercurius: Hier steht der Weyrauch und der Wein, Dort aber werden Blumen seyn; Genius: Wohlan! Hier bin ich gegenwärtig, Verehret meine Herrlichkeit. | Musik verschollen |
Minerva: Geht, ihr Wünsche geht behende, Bittet daß ein fernes Ende Unsers Flemmings Freude sey! Wünschet, daß Ihn dieser Tag Oft und froh erblicken mag, Wünscht nur, Fiat! steht darbey. Geht, ihr Wünsche, geht behende, Bittet, daß ein fernes Ende Unsers Flemmings Freude sey. | Parodiebezug BWV 249 BC D8a |
Genius: Geliebte, was ihr wünscht, Kömmt euch gewährt zurück; Der Himmel sorgt vor Glemmings Glück. Er stärcket Seine tapffern Glieder, Sein Hauß, Sein Hohes Hauß, So ietzt der Welt zum Wunder blühet, Das breite sich unendlich aus! Und Sein Gemahl, Die dieses Tages Freude siehet, Sey unverrückt Mit Überfluß des Seegens ausgeschmückt! Und ihr, die ihr der Fröhligkeit Von mir geliebte Zeugen seyd, Erhebet mit mir eure Lieder. | Musik verschollen |
Aria: Heyl und Lust Cröne unendlich Deine Brust! Grosser Flemming, Dein Erquicken Müsse wie die Palmen stehn, Die sich niemahls niederbücken, Sondern biß zum Wolcken gehn. Damit wir uns offters [sic] bey deinem Gedeyen Mit Wünschen, mit Singen, mit Spielen erfreuen! | Parodiebezug BWV 249 BC D8a |