BWV 59
BC A 82

Textdichter:

Edmann Neumeister,

Textdruck:

- Geistliche Poesien mit untermischten Biblischen Sprüchen und Choralen auf alle Sonn- und Festtage, Frankfurt am Main 1714

- 2. Auflage 1717 Eisenach

- Fünffache Kirchenandacht, Leipzig 1717

Entstehungszeit Text:

spätestens 1714

Werkfassungen:

nur geänderte Satzreihenfolge,
Musik und Text sind jeweils identisch und unverändert.

Autographe Partitur Kopftitel
JJ. Concerto Feria 1 Penticostes

Originalstimmen Titelumschlag
Concerto.
Feria 1 ma. Pentecostes
Wer mich liebet, der wird mein Wort halten etc.
A
2 Tromba
Tamburi
2 Violini
Viola
C:A:T:B:
e
Fond:

Duetto
Soprano, Basso,
Tromba I&II, Timpani,
Violino I&II, Viola,
Basso continuo:

"Wer mich liebet, der wird mein Wort halten,
und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden
zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen"

Bibeltext

Johannes 14, 23

Parodiebezug

Übernahme in

BWV 74 / 1
BC A 83 / 1

Recitativo
Soprano,
Violino I&II, Viola,
Basso continuo:

O, was sind das vor Ehren,
worzu uns Jesus setzt?
Der uns so würdig schätzt,
daß er verheiß ,
samt Vater und dem heilgen Geist
in unsern Herzen einzukehren.
O! was sind das vor Ehren?
Der Mensch ist Staub,
der Eitelkeit ihr Raub,
der Müh und Arbeit Trauerspiel
und alles Elends Zweck und Ziel.
Wie nun? Der Allerhöchste spricht:
Er will in unsern Seelen
die Wohnung sich erwählen?
Ach, was tut Gottes Liebe nicht?
Ach, daß doch, wie er wollte,
ihn auch ein jeder lieben sollte!

Chorale
Soprano e Violino I,
Alto, Tenore, Basso,
Violino II, Viola,
Basso continuo:

Komm, Heiliger Geist, Herre Gott,
erfüll mit deiner Gnaden Gut
dein Gläubigen Herz, Mut und Sinn.
Dein brünstig Lieb entzünd in ihn'.
O Herr, durch deines Lichtes Glanz
zu dem Glauben versammlet hast
das sei dir, Herr, zu Lob gesungen.
Alleluja, alleluja!

Cantus firmus & Choraltext

Martin Luther, 1524
1. Strophe aus
"Komm, Heiliger Geist, Herre Gott"

Parodiebezug

Übernahme in

BWV 175 / 7
BC A 89 / 7

Aria
Basso,
Violino solo,
Basso continuo:

Die Welt mit allen Königreichen,
die Welt mit aller Herrlichkeit
kann dieser Herlichkeit nicht gleichen,
womit uns unser Gott erfreut:
daß er in unsern Herzen thronet
und wie in einem Himmel wohnet.
Ach! Gott, wie selig sind wir doch!
Wie selig werden wir erst noch,
wenn wir nach dieser Zeit der Erden
bei dir im Himmel wohnen werden.

Parodiebezug

Übernahme in

BWV 74 / 2
BC A 83 / 2