Texte & Konkordanzen
zu den weltlichen Kantatentexten
Johann Sebastian Bachs

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bach-enblem

BWV 36b
BC G 38
Textdichter:
unbekannt
Textdruck:
Entstehungszeit des Textes:
N.B.:
Werkfassungen:
-
  5 Werkfassung von drei weltlichen Fassungen und zwei geistlichen Fassungen.
Juli oder Oktober 1735 wohl für ein Mitglied der
   Gelehrten-Familie Florens Rivinus entweder 27. Juli 1735
   zum Geburtstag oder zum Amtsantritt als Rector Magnificus am 16. Oktober 1735
- Nur Stimmen überliefert, die Stimmen zu Violino I und Oboe d’amore sind verschollen,
   jedoch Rekonstruktion über die anderen Werkfassungen möglich.

1. Werkfassung

2. Werkfassung

3. Werkfassung

4. Werkfassung

5. Werkfassung

BWV 36c
BC G 35

BWV 36a
BC G 12

BWV 36 frühere Fassung
BC A 3a

BWV 36 spätere Fassung
BC A 3b

BWV 36 b
BC G 38

 

Coro
Soprano, Alto,
Tenore, Basso,
Flauto traverso
[Oboe d'amore],
Violino [I]&II,
Viola,
Basso continuo:

Die Freude reget sich, erhebt die muntern Töne,
denn dieser schöne Tag läßt keinen ruhig sein.
Verfolgt den Trieb, nur fort, ihr treuen Musensöhne,
und liefert itzt den Zoll in frommen Wünschen ein!

Parodiebezüge
vorhergehende Fassungen s.o.

Recitativo
Tenore,
Basso continuo:

Ihr seht, wie sich das Glücke
des teuersten Rivins durch die gewohnten Blicke
in dieser angenehmen Zeit
zu seines Hauses Wohl verneut.
Der Segen krönet sein Bemühen,
das uns Philuris so manchen Vorteil schafft.
Und dieser Segen macht durch seine starke Kraft,
dass Not und Ungemach von seiner Seite fliehen.

Rezitative neu komponiert

Philurus:

Aria
Tenore,
[Oboe d'amore I overo Violino I?],
Basso continuo:

Aus Gottes milden Vaterhände
fließt seiner Kinder Wohlergehn.
   Er kann das Wahre, Gute schenken
   er gibt uns mehr, als wir gedenken,
   und besser, als wir verstehen.

Parodiebezüge
vorhergehende Fassungen s.o.

Recitativo
Alto,
Violino
[I]& II, Viola,
Basso continuo:

Die Freuden sind vergnügt.
dem Fest- und Gnadentag zu schauen
sie können ihren Wunsch auf sichre Gründe bauen,
auf dessen Huld, der alles weißlich fügt,
da manche Proben schon gewiesen,
daß dieser fromme Mann ihn tausendmal gepriesen.
Allein!
Wie? Dürfen wir auch froh bei seinem Glücke sein?
Verschmähe nicht, du gütiger Rivin,
daß wir uns auch bemühen
und lassen itzt dich zu verehren,
auch unsre Lieder hören.

Rezitative neu komponiert

Aria
Alto,
[Violino I ] e Flauto traverso,
Violino II, Viola,
Basso continuo:


Das Gute, das dein Gott beschert,
und was dir heute widerfährt,
macht dein erwünschtes Wohlergehn
vor uns auch schön.

Parodiebezüge
vorhergehende Fassungen s.o.

Recitativo
Soprano,
Basso continuo:

Wenn sich die Welt mit deinem Ruhme trägt,
den dein gelehrter Fleiß stets zu vermehren pflegt,
wenn deine Frömmigkeit ein wahres Muster gibet,
wie man dem Nächsten dient und Gott dabei doch liebet,
wenn sich dein edles Haus auf deine Vorsicht stützt,
wodurch es auch den Armen nützt,
so sehn wir dies nur mit Bewundrung an,
weil unsre Dürftigkeit nichts Höhers wagen kann.

Rezitative neu komponiert

Aria
Soprano,
[Violino solo] e part. Flauto Traverso,
Basso continuo:


Mit zarten und vergnügten Trieben
verehrt man deine Gütigkeit.
  Erschallet aber einst ein Lied,
 
das dich der Sterblichkeit entzieht,
   so sind wir auch darzu bereit.

Parodiebezüge
vorhergehende Fassungen s.o.

Coro
Soprano, Alto, Tenore, Basso,
Oboe d’amore e Violino I,
Violino II,
Viola,
Basso continuo
e Recitativo
Soprano, Tenore,
Basso, Oboe d’amore,
Violino I&II,
Viola,
Basso continuo:

Coro
Was wir dir vor Glücke gönnen,
wünscht man dir noch zehnmal mehr.

Recitativo Tenore
  Ja wohl! Du hasts verdient,
 
wer dich aus deinem Ruhme kennt,
  der Unrechts Geißel nennt
 
hingegen der Gerechten Schirm und Schutz,
  der bietet Not und Unglück Trutz.

Coro
Dich soll kein Verhängnis quälen,
nichts an deinem Wohlsein fehlen.

Recitativo Alto
 
Dein ganzes Haus
  seh als ein Tempel aus,
  wo man mehr Lob als bange Seufzer hört,
  in dem kein Fall die süße Ruhe stört.

Coro
Diese Lust ergötzt zu sehr,
mehr als wir entdecken können.

Recitativo Soprano
  Drum wirst du
groß er Mann, verzeihen,
 
daß wir darbei,nach unsers Lehrers Treu,
  uns auch mit ihm bei deinem Feste freuen
 
doch auch, daß unsre Pflicht
  nichts mehr von neuen Wünschen spricht.

Coro
Was wir dir vor Glücke gönnen,
wünscht man dir noch zehnmal mehr.

Parodiebezüge
vorhergehende Fassungen s.o.

Rezitative neu komponiert

bach-enblem

Copyright © 2002 - by Jochen Grob
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