BWV1 Anh. 2
BWV/2aAnh. I 2
BWV3siehe Seite XI BC A 147
Textdichter: Christian Friedrich Henrici = Picander
Entstehungszeit des Textes:
wohl vor 1729
N.B:
- Musik bis auf ein sechstaktiges Fragment, welches sich auf der Rückseite des Autographes zu BWV 226 befindet, verschollen, evt. Abbruch der Komposition aufgrund der Notwendigkeit BWV 226 zu komponieren
- nicht abgeschlossener Kantaten-Entwurf, daher in BWV3 nicht mehr mit eigenr Nummer berücksichtigt.
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J.J. Concerto Dominica 19 post Trinitatis `4 voci, 1ViolinoConc: 2 Violini Viola e Cont. di Bach |
[Sinfonia] | |
[Aria] [S,A,T,B,V conc, V1, V2, Va, Bc] Schaue meiner Feinde Sinn. Schaue, wie sie heimlich dichten, Krieg und Unheil anzurichten, Da ich doch voll Friede bin | Takte 1 - 7a erhalten |
[Recitativo] Sie rotten sich zusammen wider mich; sie denken aus, wie sie die Unschuld meiner Sachen zur größten Sünde wollen machen, und wenn ihr Ziel getroffen hat, so schreien sie: Da, da! Das sehen wir gerne. Ach Gott, das geht mit nah; zerstöre doch der Spötter Rath, und sprich: Es werde nichts daraus. Du kennst mein Hertz auch in der Ferne, du weist, wie ich gewandelt habe, drum schaffe mir von meinen Feinden Ruh, komm ich nicht auf der Welt darzu, so finde ich sie doch in dem Grabe. | |
[Aria] Will ich doch gar gerne leiden, weil mich kein Verbrechen kränckt. Was die Welt von mir gedenkt. Soll der jüngste Tag entscheiden. | |
[Recitativo] Da will ich meinen Feinden sagen, wie Joseph zu den Brüdern sprach: viel Böses habet ihr auf mich gedacht, Gott aber hat es gut gemacht. Der wird mein Recht auch offenbaren, wenn ich hernach, da ihr allhier so arg von mir gedacht, viel Gutes werd erfahren. | |
[Chorale] Satan, Welt und ihre Rotten, können mir nichts mehr hier tun sie meiner spotten. Laß sie spotten, laß sie lachen, Gott, mein Heil wird in eil sie zu Schanden machen. | |