Text-, Liedvorlagen, Bibelkonkordanzen und Besetzungsangaben
zu den geistlichen Kantaten Johann Sebastian Bachs

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bach-enblem

BWV 99
BC A 133

Textdichter:
unbekannt,
im wesentlichen Umdichtung
des von Samuel Rodigast stammenden Chorales "Was Gott tut das ist wohlgetan"

Entstehungszeit des Textes:
vor 17. September 1724 (EA)

N.B.:
Zu Satz 1 & 6
Besetzungsangabe in den originalen Stimmen ist "Corne",
unklar ist ob hiermit ein Corno oder ein anderes Instrument gemeint ist
und ob es sich um einen Schreibfehler handelt, diskutiert wird auch eine Besetzung mit Cornetto (Zink).
(siehe Neue Bachausgabe)

Autographe Partitur Titelumschlag
Dominica 15 post Trinit:
Was Gott thut das ist wohlgetan.
a
4 Voci.
1 Traversiè re
1 Hautbois
2 Violini
1 Viola
e
Continuo
di
Joh:Sebast:Bach.

Autographe Partitur Kopftitel
J.J. Dominica 15 post Trinit. Was Gott thut das ist wohlgethan

Originalstimmen Titelumschlag
Dominica 15. post Trinit.
Was Gott thut, das ist wohlgethan.
â
4. Voc.
1. Traversiere.
1. Hautbois.
2. Violini.
Viola
e
Continuo
di Signore
J.S.Bach

Chorale
Soprano e Corne*,
Alto, Tenore, Basso,
Flauto traverso, Oboe d'amore,
Violino I&II, Viola, Basso continuo:

Was Gott tut, das ist wohlgetan,
es bleibt gerecht sein Wille
wie er fängt meine Sache an,
will ich ihm halten stille.
Er ist mein Gott,
der in der Not
mich wohl weiß zu erhalten
drum laß ich ihn nur walten.

Cantus firmus & Choraltext

Samuel Rodigast, 16741
1.Strophe aus
"Was Gott tut das ist wohlgetan"

Parodiebezug:
Satz 1 vor / bis 1734 in

BWV 100/1
BC A 191/1

übernommen

Recitativo
Basso,
Basso continuo:

Sein Wort der Wahrheit stehet fest
und wird mich nicht betrügen,
weil es die Gläubigen nicht fallen noch verderben läßt.
Ja, weil es mich den Weg zum Leben führet
so faßt mein Herze sich und lässet sich begnügen
an Gottes Vatertreu und Huld
und hat Geduld,
wenn mich ein Unfall rühret.
Gott kann mit seinen Allmachtshänden
mein Unglück wenden.

Umdichtung bzw. Zitat aus den Strophen 2. - 5.
aus dem Chorale"Was Gott tut das ist wohlgetan"
von Samuel Rodigast, 1674

Aria Tenore
Flauto traverso,
Basso continuo:

Erschüttre dich nur nicht, verzagte Seele,
wenn dir der Kreuzeskelch so bitter schmeckt!
    Gott ist dein weiser Arzt und Wundermann,
    so dir kein tödlich Gift einschenken kann,
    obgleich die Süßigkeit verborgen steckt.

Recitativo
Alto,
Basso continuo:

Nun, der von Ewigkeit geschloßne Bund
bleibt meines Glaubens Grund.
Er spricht mit Zuversicht
im Tod und Leben:
Gott ist mein Licht,
ihm will ich mich ergeben.
Und haben alle Tage
gleich ihre eigne Plage,
doch auf das überstandne Leid,
wenn man genug geweinet,
kömmt endlich die Errettungszeit,
da Gottes treuer Sinn erscheint.

Duetto
Soprano e Alto,
Flauto traverso, Oboe d'amore
Basso continuo:

Wenn des Kreuzes Bitterkeiten
mit des Fleisches Schwachheit streiten,
ist es dennoch wohlgetan.
Wer das Kreuz durch falschen Wahn
sich vor unerträglich schätzet,
wird auch künftig nicht ergötzet.

Chorale
Soprano e Corne e Oboe d'amore e Violino I
e Flauto traverso all'8va,
Alto e Violino II,
Tenore e Viola,
Basso, Basso continuo:

Was Gott tut, das ist wohlgetan,
dabei will ich verbleiben.
Es mag mich auf die rauhe Bahn
Not, Tod und Elend treiben,
so wird Gott mich
ganz väterlich
in seinen Armen halten
drum laß ich ihn nur walten.

Cantus firmus & Choraltext

Samuel Rodigast, 16741
6. Strophe aus
"Was Gott tut das ist wohlgetan"

bach-enblem

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Quellen siehe Literaturverzeichnis

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