BWV 161 nach Berliner Stimmsatz BC A 135b
ob es sich um eine authentische Fassung von Johann Sebastain Bach handelt ist sehr unwahrscheinlich
Wird nicht mehr im BWV3 geführt
Textdichter: Salomon Franck
Textdruck: Evangelisches Andachts-Opffer, Weimar 1715
Auf den sechzenden Sontag nach Trintatis
|
Entstehungszeit des Textes: 1715 (Textdruck)
|
Aria Alto e Soprano (Chorale vocaliter) Flauto [traverso I&II], Violino I&II, Basso continuo e Viola all 8'va*: Alto Komm,du süße Todesstunde, da mein Geist Honig speist Aus des Löwens Munde. Mache meinen Abschied süße, säume nicht, letztes Licht, daß ich meine Heiland küsse. Soprano (Chorale) Herzlich tut mich verlangen nach einem selgen End, weil ich hie bin umfangen mit Trübsal und Elend Ich habe Lust zu abscheiden von dieser bösen Welt, sehn mich nach himmlischen Freuden, O Jesu, komm nur bald! | Cantus firmus & Choraltext Christoph Knoll, 1611 1. Strophe aus "Herzlich tut mich verlangen" Herzlich tut mich verlangen nach einem selgen End, weil ich hie bin umfangen mit Trübsal und Elend Ich habe Lust zu abscheiden von dieser bösen Welt, sehn mich nach himmlischen Freuden, O Jesu, komm nur bald! Bibeltext vgl. Richter 14 |
Recitativo Tenore, Basso continuo: Welt! deine Lust ist Last! Dein Zucker ist mir als ein Gift verhaßt! Dein Freudenlicht ist mein Komete, und wo man deine Rosen bricht, sind Dornen ohne Zahl zu meiner Seelen Qual! Der blasse Tod ist meine Morgenröte, mit solcher geht mir auf die Sonne der Herrlichkeit und Himmelswonne. Drum seufz ich recht von Herzensgrunde nur nach der letzten Todesstunde! Ich habe Lust, bei Christo bald zu weiden, ich habe Lust, von dieser Welt zu scheiden. | Bibeltext vgl. Philipper-Brief 1, 23 |
Aria Tenore, Violino I&II, Viola, Basso continuo: Mein Verlangen ist, den Heiland zu umfangen und bei Christo bald zu sein! Ob ich sterblich' Asch und Erde durch den Tod zermalmet werde, wird der Seele reiner Schein dennoch gleich den Engeln prangen. | |
Recitativo Alto, Flauto [traverso I&II] Violino I&II, Viola, Basso continuo: Der Schluß ist schon gemacht: Welt, gute Nacht! Und kann ich nur den Trost erwerben, in Jesu Armen bald zu sterben er ist mein sanfter Schaf! Das kühle Grab wird mich mit Rosen decken, bis Jesus mich wird auferwecken, bis er sein Schlaf führt auf die süße Himmelsweide, daß mich der Tod von ihm nicht scheide! So brich herein, du froher Todestag! So schlage doch, du letzter Stundenschlag! | |
Coro Soprano, Alto, Tenore, Basso, Flauto [traverso I& II], Violino I&II, Viola, Basso continuo: Wenn es meines Gottes Wille, wünsch ich, daß des Leibes Last heute noch die Erde fülle und der Geist, des Leibes Gast, mit Unsterblichkeit sich kleide in der süßen Himmelsfreude. Jesu, komm und nimm mich fort! Dieses sei mein letztes Wort. | |
Chorale Soprano e Violino I, Alto e Violino II, Tenore e Viola, Basso, Flauto [traverso I& II], Basso continuo: Der Leib zwar in der Erden von Würmern wird verzehrt, doch auferweckt soll werden, durch Christum schön verklärt, wird leuchten als die Sonne und leben ohne Not in himmlischer Freud und Wonne. Was schadt mir denn der Tod? | Cantus firmus & Choraltext Christoph Knoll, 1611 4. Strophe aus "Herzlich tut mich verlangen" Der Leib zwar in der Erden von Würmern wird verzehrt, doch auferweckt soll werden, durch Christum schön verklärt, wird leuchten als die Sonne und leben ohne Not in himmlischer Freud und Wonne. Was schadt mir denn der Tod? |