Epistel- und Evangeliumstext
zum Sonntag Oculi
in der Ordnung der Bach-Zeit

Epistel-Text

 

Evangeliums-Text

Brief an die Epheser 5, 1 - 9
Der reine Lebenswandel

Lukas-Evangelium 11, 14 - 28
Jesu Machtüber die bösen Geister
Worte über Jesu Mutter
 

Luther-Bibel 1545

1 SO seid nu Gottes Nachfolger als die lieben Kinder 2 vnd wandelt in der Liebe Gleich wie Christus vns hat geliebet vnd sich selbs dar gegeben fur vns zur Gabe vnd Opffer Gott zu einem süssen geruch. 3 Hurerey aber vnd alle Vnreinigkeit oder Geitz lasset nicht von euch gesagt werden wie den Heiligen zustehet 4 Auch schandbare wort vnd Narrenteiding oder Schertz welche euch nicht zimen Sondern viel mehr Dancksagung. 5 Denn das solt jr wissen das kein Hurer oder Vnreiner oder Geitziger (welcher ist ein Götzendiener) Erbe hat an dem reich Christi vnd Gottes. 6 LAsset euch niemand verfüren mit vergeblichen worten Denn vmb dieser willen kompt der zorn Gottes vber die Kinder des vnglaubens. 7 Darumb seid nicht jre Mitgenossen. 8D enn jr waret weiland Finsternis Nu aber seid jr ein Liecht in dem HErrn. 9 Wandelt wie die kinder des Liechts Die frucht des Geistes ist allerley gütigkeit vnd gerechtigkeit vnd warheit

Luther-Bibel 1545

14 Vnd er treib einen teufel aus der war stum Vnd es geschach da der Teufel ausfur da redete der Stumme Vnd das Volck verwunderte sich. 15 Etliche aber vnter jnen sprachen Er treibt die Teufel aus durch Beelzebub den obersten der Teufel. 16 Die andern aber versuchten jn vnd begerten ein Zeichen von jm vom Himel. 17 Er aber vernam jre gedancken vnd sprach zu jnen Ein jglich reich so es mit jm selbs vneins wird das wird wüste Vnd ein Haus fellet vber das ander. 18Jst denn der Satanas auch mit jm selbs vneins Wie wil sein Reich bestehen? Die weil jr saget Jch treibe die Teufel aus durch Beelzebub. 19 So aber ich die Teufel durch Beelzebub austreibe durch wen treiben sie ewre Kinder aus? Darumb werden sie ewre Richter sein. 20 So ich aber durch Gottes finger die Teufel austreibe So kompt je das reich Gottes zu euch. 21 WEnn ein Starcker gewapneter sein Pallast bewaret so bleibt das seine mit frieden. 22 Wenn aber ein Stercker vber jn kompt vnd vberwindet jn So nimpt er jm seinen Harnisch darauff er sich verlies vnd teilet den Raub aus. 23 Wer nicht mit mir ist Der ist wider mich Vnd wer nicht mit mir samlet der zurstrewet.

24 WEnn der vnsauber Geist von dem Menschen ausferet So durchwandelt er dürre stete sucht ruge vnd findet jr nicht. So spricht er Jch wil wider vmbkeren in mein Haus daraus ich gegangen bin. 25 Vnd wenn er kompt So findet ers mit besemen gekeret vnd geschmücket. 26 Denn gehet er hin vnd nimpt sieben Geister zu sich die erger sind denn er selbs Vnd wenn sie hin ein komen wonen sie da Vnd wird hernach mit dem selbigen Menschen erger denn vorhin.

27 VND es begab sich da er solchs redet Erhob ein Weib im volck die stimme vnd sprach zu jm Selig ist der Leib der dich getragen hat vnd die Brüste die du gesogen hast. 28 Er aber sprach Ja selig sind die das wort Gottes hören vnd bewaren

Revidierte Bibel-Ausgabe 1972

1 So seid nun Gottes Nachfolger als die geliebten Kinder 2 und wandelt in der Liebe, gleichwie Christus euch hat geliebt und sich selbst dargegegeben für uns als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch. 3 Unzucht aber und alle Unreinigkeit oder Habsucht lasset nicht von euch gesagt werden, wie es den Heiligen ziemt, 4 auch nicht schandbare Worte oder närrische Dinge oder Scherze, welche euch nicht anstehen, sondern vielmehr Danksagung. 5 Denn das sollt ihr wissen, daß kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger, das ist ein Götzendiener, Erbe hat an dem Reich Christi und Gottes. 6 Lasset euch von niemand verführen mit nichtigen Worten denn um diese Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. 7 Darum seid nicht Mitgenossen. 8 Denn ihr wart vormals Finsternis nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. 9 Wandelt wie die Kinder des Lichtes - die Frucht des Lichtes ist lauter Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit- (10 und prüfet, was da sei wohlgefällig dem Herrn.)

Revidierte Bibel-Ausgabe 1972

14 Und er trieb einen bösen Geist aus, der war stumm. Und es geschah, als der Geist ausfuhr, da redete der Stumme. Und das Volk verwunderte sich. 15 Etliche aber unter ihnen sprachen: Er treibt die bösen Geister aus durch Beelzebub, ihren Obersten. 16 Andere aber versuchten ihn und begehrten von ihm ein Zeichen vom Himmel. 17 Er aber sprach zu ihnen: Ein jegliches Reich, wenn es mit sich selbst uneins wird, das wird wüste, und ein Haus fällt über das andre. 18 Ist aber der Satan auch mit sich selbst uneins, wie will sein Reich bestehen? Weil ihr saget, ich treibe die bösen Geister aus durch Beelzebub. 19 Wenn aber ich die Geister durch Beelzebub austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. 20 Wenn ich aber durch Gottes Finger die bösen Geister austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen. 21 Wenn ein Starker gewappnet seinen Palast bewacht, so bleibt das seine in Frieden. 22 Wenn aber ein Stärkerer über ihn kommt und überwindet ihn, so nimmt er ihm seinen Harnisch, darauf er sich verließ, und teilt den Raub aus. 23 Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

24 Wenn der unsaubre Geist von dem Menschen ausfährt, so durchwandelt er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht so spricht er: Ich will wieder umkehren in mein Haus, daraus ich gegangen bin.
25 Und wenn er kommt, so findet er's gekehrt und geschmückt. 26 Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister zu sich, die ärger sind als er selbst und wenn sie hineinkommen, wohnen sie da, und es wird hernach mit demselben Menschen ärger als zuvor.

27 Und es begab sich, da er solches redete, erhob eine Frau im Volk die Stimme und sprach zu ihm: Selig ist der Leib, der dich getragen hat, und die Brüste, die du gesogen hast. 28 Er aber sprach: Ja, selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren.

 

Bibeltext-Quellen:
Lutherausgabe 1545 in originaler Schreibweise wiedergegeben nach:
- Digitale Bibliothek Band 29: Die Luther-Bibel

- Volksbibel der Deutschen Bibelgesellschaft Stuttgart, 1972

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