Eingangspsalm Psalm 12 Gebet um Erhaltung des kleinen Häufleins durch Gottes Wort |
Luther-Bibel 1545 | | Revidierte Bibel-Ausgabe 1972 |
1 Ein Psalm Dauids vor zu singen auff acht Seiten. 2 HJlff HERR die Heligen haben abgenomen Vnd der Gleubigen ist wenig vnter den Menschen kindern. 3 Einer redet mit dem andern vnnütze ding vnd heucheln Vnd leren aus vneinigem hertzen. 4 Der HERR wolte ausrotten alle Heuchley Vnd die Zunge die da stoltz redet. 5 Die da sagen Vnser Zunge sol vber hand haben Vns gebürt zu reden Wer ist vnser Herr? 6 WEil denn die Elenden verstöret werden vnd die Armen seuffzen wil ich auff spricht der HERR Jch wil eine Hülffe schaffen das man getrost leren sol. 7 Die Rede des HERRN ist lauter Wie durchleutert Silber im erdenen tigel beweret sieben mal. 8 Du HERR woltest sie bewaren Vnd vns behüten fur diesem Geschlecht ewiglich. 9 Denn es wird allenthalben vol Gottlosen Wo solche lose Leute vnter den Menschen herrschen. | | 1 Ein Psalm Davids vorzusingen, AUF ACHT SAITEN 2 Hilf, HERR! Die Heiligen haben abgenommen, und gläubig sind wenige unter den Menschenkindern. 3 Einer redet mit dem andern Lug und Trug, sie heucheln und reden aus zwiespältigem Herzen. 4 Der HERR wolle ausrotten alle Heuchelei und die Zunge, die hoffärtig redet, 5 die da sagen: "Durch unsere Zunge sind wir mächtig, und gebühret zu reden! Wer ist unser Herr?" 6 "Weil die Elenden Gewalt leiden und die Armen seufzen, will ich jetzt aufstehen" spricht der HERR, "Ich will Hilfe schaffen dem, der sich danach sehnt." 7 Die Worte des HERRN sind lauter wie Silber, im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal. 8 Du, HERR, wollest sie bewahren und uns behüten vor diesem Geschlecht ewiglich! 9 Denn Gottlose gehen allenthalben einher, weil Gemeinheit herrscht unter den Menschenkindern. |
Epistel-Text Römerbrief 8, 12 - 17 Denn, welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder |
12 SO sind wir nu lieben Brüder Schüldener nicht dem Fleisch das wir nach dem Fleisch leben 13 Denn wo jr nach dem Fleisch lebet so werdet jr sterben müssen. Wo jr aber durch den Geist des fleisches Gescheffte tödtet so werdet jr leben. 14 Denn welche der geist Gottes treibet die sind Gottes kinder. 15 Denn jr habt nicht einen knechtlichen Geist empfangen das jr euch aber mal fürchten müstet Sondern jr habt einen kindlichen Geist empfangen Durch welchen wir ruffen Abba lieber vater. 16 Derselbige Geist gibt zeugnis vnserm geist das wir Gotteskinder sind. 17 Sind wir denn Kinder so sind wir auch Erben nemlich Gottes erben vnd miterben Christi So wir anders mit leiden Auff das wir auch mit zur Herrligkeit erhaben werden. | | 12 So sind nun, liebe Brüder, Schuldner nicht dem Fleisch, daß wir nach dem Fleisch leben. 13 Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebet, so werdet ihr sterben müssen wenn ihr aber durch den Geist des Fleisches Geschäfte tötet, so werdet ihr leben. 14 Denn, welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. 15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, daß ihr euch abermals fürchten müßtet sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch welchen wir rufen: Abba, lieber Vater! 16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, daß wir Gottes Kinder sind. 17 Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn anders wir mit leiden, auf daß wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden. |
Evangeliums-Text Matthaeus-Evangelium 7, 15 - 23 Die falschen Propheten An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen |
15 SEhet euch fur fur den falschen Propheten die in Schafskleidern zu euch komen Jnwendig aber sind sie reissende Wolffe 16 An jren Früchten solt jr sie erkennen. Kan man auch Drauben lesen von den Dornen? Oder Feigen von den Disteln? 17 Also ein jglicher guter Bawm bringet gute Früchte Aber ein fauler Bawm bringet arge Früchte. 18 Ein guter Bawm kan nicht arge Früchte bringen Vnd ein fauler Bawm kan nicht gute Früchte bringen. 19 Ein jglicher Bawm der nicht gute früchte bringet wird abgehawen vnd jns Fewr geworffen. 20 Darumb an jren früchten solt jr sie erkennen. 21 ES werden nicht alle die zu mir sagen HErr HErr in das Himelreich komen Sondern die den willen thun meines Vaters im Himel. 22 Es werden viel zu mir sagen an jenem tage HErr HErr haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viel Thaten gethan? 23 Denn werde ich jnen bekennen Jch habe euch noch nie erkand Weichet alle von mir jr Vbeltheter. | | 15 Sehet euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? 17 Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte aber ein fauler Baum bringt arge Früchte. 18 Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. 19 Ein jeglicher Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. 21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. 22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? 23 Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt weichet von mir, ihr Übeltäter! |