Eingangspsalm, Epistel und Evangeliumstext
zum Sonntag Trinitatis
in der Ordnung der Bach-Zeit

 

Eingangspsalm
Psalm 133
Vom güldenen Kleinod des Friedens und Einträchtigkeit

 

Luther-Bibel 1545
 

 

Revidierte Bibel-Ausgabe 1972
 

1 Ein Lied Dauids im höhern Chor.
SJhe / wie fein vnd lieblich ists
Das Brüder eintrechtig bey einander wonen* (Rom. 14.)
2 Wie der köstlich Balsam ist
der vom heubt Aaron herab fleust in seinen gantzen Bart
Der erab fleusst in sein Kleid.
3 Wie der Taw der von Hermon erab felt
auff die berge Zion
Denn daselbs verheisst der HERR Segen
vnd Leben jmer vnd ewiglich. 

* Das ist / Wenn die reichen grossen / heiligen / weisen sich der armen kleinen sünderthören annemen.

 

1 VON DAVID, EIN WALLFAHRTSLIED.
Siehe wie fein und liblich ist's
wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen!
2 Es ist wie das feines Salböl
auf dem Haupte Aarons, das herabfließt in seinen Bart,
das herabfließt zum Saum seine Kleides,
3 wie der Tau, der vom Hermon herabläuftt
auf die Berge Zions!
Denn dort verheißt der HERR den Segen
und Leben bis in Ewigkeit.

 

Epistel-Text
Römerbrief 6, 3 - 11
Das neue Leben

 

3 Wisset jr nicht Das alle die wir in Jhesum Christ getaufft sind die sind in seinen Todt getaufft?
4
So sind wir je mit jm begraben durch die Tauffe in den Tod Auff das gleich wie Christus ist aufferweckt
von den Todten durch die Herrligkeit des Vaters Also sollen auch wir in einem newen Leben wandeln.

5
So wir aber sampt jm gepflantzet werden zu gleichem Tode
So werden wir auch der Aufferstehung gleich sein

6
Die weil wir wissen Das vnser alter Mensch sampt jm gecreutziget ist
Auff das der sündliche Leib auffhöre das wir hinfurt der sunde nicht dienen.

7
Denn wer gestorben ist der ist gerechtfertiget von der sunden.
8
SJnd wir aber mit Christo gestorben so gleuben wir das wir auch mit jm leben werden.
9
Vnd wissen Das Christus von den den Todten erwecket hinfurt nicht stirbet der Tod
wird hinfurt vber jn nicht herrschen.

10
Denn das er gestorben ist das er der Sünde gestorben zu einem mal Das er aber lebet
das lebet er Gotte.

11
Also auch jr haltet euch da fur das jr der Sünde gestorben seid
vnd lebet Gotte in Christo Jhesu vnserm HErrn.

 

3 Oder wisset ihr nicht, daß alle, die wir in Jesus Christus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft?
4
So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, gleichwie Christus ist auferweckt
von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, also sollen auch wir in einem neuen Leben wandeln.

5
Denn wenn wir in ihn eingepflanzt sind zu gleichem Tode,
so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein,

6
weil wir ja wissen, daß unser alter Mensch samt ihm gekreuzigt ist,
damit der Leib der Sünde aufhöre, daß wir hinfort der Sünde nicht dienen.

7
Denn wer gestorben ist, der ist gerechtfertigt und frei von der Sünde.
8
Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden,
9
und wissen, daß Christus, von den Toten erweckt,
hinfort nicht stirbt der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen.

10
Denn was er gestorben ist, das ist der Sünde gestorben ein für allemal was er aber lebt,
das lebt er Gott.

11
Also auch ihr, haltet euch dafür, daß ihr der Sünde gestorben seid
und lebet Gott in Christus Jesus.

 

Evangeliums-Text
Matthaeus-Evangelium 5, 20 - 26
Geichnis vom verloren Schaf und dem verlorenen Groschen

 

20 DEnn ich sage euch Es sey denn ewer Gerechtigkeit besser denn der Schrifftgelerten vnd Phariseer
So werdet jr nicht in das Himelreich komen.

21
JR habt gehört das zu den Alten gesagt ist Du solt nicht tödten
Wer aber tödtet Der sol des Gerichts schüldig sein.

22
Jch aber sage euch Wer mit seinem Bruder zörnet Der ist des Gerichts schüldig Wer aber zu seinem
bruder sagt Racha der ist des Rats schüldig.
Wer aber sagt du Narr der ist des hellischen Fewrs schüldig.

23
DARumb wenn du deine Gabe auff den Altar opfferst vnd wirst alda eindencken
Das dein Bruder etwas wider dich habe

24
So las alda fur dem Altar deine Gabe vnd gehe zuuor hin vnd versüne dich mit deinem Bruder
vnd als denn kom vnd opffer deine Gabe.

25
Sey wilfertig deinem Widersacher bald die weil du noch bey jm auff dem wege bist Auff das dich der Widersacher nicht der mal eins vberantworte dem Richter
vnd der Richter vberantworte dich dem Diener vnd werdest in den Kercker geworffen.

26
Jch sage dir warlich Du wirst nicht von dannen eraus komen
bis du auch den letzten heller bezallest.

 

20 Denn ich sage euch: Es sei denn eure Gerechtigkeit besser als die der Schriftgelehrten und Pharisäer,
so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.
21 Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist:" Du sollst nicht töten wer aber tötet,
der soll des Gerichts schuldig sein."
(2. Moses 20, 13 21, 12)
22
Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig wer aber zu seinem
Bruder sagt: Du Nichtsnutz! der ist des Hohen Rats schuldig
wer aber sagt: Du gottloser Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig.

23
Darum: wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und wirst allda eingedenk,
daß dein Bruder etwas wider dich habe,

24
so laß allda vor dem Altar deine Gabe und gehe zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder
und alsdann komme und opfere deine Gabe.

25
Sei willfährig deinem Widersacher bald, solange du noch mit ihm auf dem Wege bist, auf daß dich der Widersacher nicht überantworte dem Richter und der Richter dem Diener
nd werdest in den Kerker geworfen.

26
Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dannen herauskommen,
bist du auch den letzten Heller bezahlest.

 

Bibeltext-Quellen:
Lutherausgabe 1545 in originaler Schreibweise wiedergegeben nach:
- Digitale Bibliothek Band 29: Die Luther-Bibel

- Volksbibel der Deutschen Bibelgesellschaft Stuttgart, 1972
  Auflage von  1983

Copyright © 2002 - by Jochen Grob
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