Epistel und Evangeliumstext
zum 27. Sonntag nach Trinitatis
in der Ordnung der Bach-Zeit

Epistel-Text
1. Thessalonicher 5, 1 - 11
Von der Erwartung des Herrn
 

 

 

Evang liums-Text
Matthaeus-Evangelium 25, 1 - 13
Die klugen und törichten Jungfrauen
 

Luther-Bibel 1545

1 VON den zeiten aber vnd stunden lieben Brüder ist nicht not euch zu schreiben 2 Denn jr selbs wisset gewis das der tag des HErrn wird komen wie ein Dieb in der nacht. 3 Denn wenn sie werden sagen Es ist friede Es hat keine fahr So wird sie das verderben schnel vberfallen Gleich wie der schmertz ein schwanger Weib vnd werden nicht entpfliehen. 4 JR aber lieben Brüder seid nicht in der finsternis das euch der tag wie ein Dieb ergreiffe 5 Jr seid allzumal Kinder des liechtes vnd Kinder des tages Wir sind nicht von der nacht noch von der finsternis. 6 So lasset vns nu nicht schlaffen wie die andern sondern lasset vns wachen vnd nüchtern sein. 7 Denn die da schlaffen die schlaffen des nachtes vnd die da truncken sind die sind des nachts truncken. 8Wir aber die wir des tages sind sollen nüchtern sein Angethan mit dem Krebs des glaubens vnd der Liebe vnd mit dem Helm der Hoffnung zur seligkeit. 9 Denn Gott hat vns nicht gesetzt zum zorn sondern die seligkeit zu besitzen Durch vnsern HErrn Jhesum Christ 10 der fur vns gestorben ist Auff das wir wachen oder schlaffen zu gleich mit jm leben sollen. 11 Darumb ermanet euch vnternander vnd bawet einer den andern wie jr denn thut.
 

Luther-Bibel 1545

1 DEnn wird das Himelreich gleich sein zehen Jungfrawen die jre Lampen1 namen vnd giengen aus dem Breutgam entgegen. 2 Aber fünff vnter jnen waren töricht vnd fünff waren klug. 3 Die törichten namen jre Lampen Aber sie namen nicht Ole mit sich. Die klugen aber namen Ole in jren gefessen sampt jren Lampen. 5 Da nu der Breutgam verzog worden sie alle schlefferig vnd entschlieffen. 6 ZVr Mitternacht aber ward ein geschrey Sihe der Breutgam kompt gehet aus jm entgegen. 7 Da stunden diese Jungfrawen alle auff vnd schmückten jre Lampen. 8 Die törichten aber sprachen zu den klugen Gebt vns von ewrem Ole Denn vnsere Lampen verlesschen. 9 Da antworten die Klugen vnd sprachen Nicht also auff das nicht vns vnd euch gebreche Gehet aber hin zu den Kremern vnd keuffet fur euch selbs. 10 Vnd da sie hin giengen zukeuffen kam der Breutgam vnd welche bereit waren giengen mit jm hin ein zur Hochzeit Vnd die thür ward verschlossen. 11 Zu letzt kamen auch die andern Jungfrawen vnd sprachen HErr HErr thu vns auff. 12 Er antwortet aber vnd sprach Warlich ich sage euch Jch kenne ewer nicht. 13 Darumb wachet Denn jr wisset weder tag noch stund in welcher des menschen Son komen wird.
 

Revidierte Bibel-Ausgabe 1972

1 Von den Zeiten aber und Stunden, liebe Brüder, ist nicht not euch zu schreiben 2 denn ihr selbst wisset genau, daß der Tag des Herren wird kommen wie ein Dieb in der Nacht. 3 Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr, dann wird sie das Verderben schnell überfallen gleichwie der Schmerz ein schwangeres Weib, und werden nicht entfliehen. 4 Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, daß der Tag wie ein Dieb über euch komme. 5 Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis. 6 So lasset uns nicht schlafen, sondern lasset uns wachen und nüchtern sein. 7 Denn die schlafen, die schlafen des Nachts, und die da trunken sind, die sind des Nachts trunken. 8 Wir aber, die wir des Tages sind, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. 9 Denn Gott hat uns nicht gesetzt zum Zorn, sondern das Heil zu gewinnen durch unsern Herrn Jesus Christus, 10der für uns gestorben ist, auf daß , wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben sollen. 11 Darum ermahnt euch untereinander und erbauet einer den andern wie ihr auch tut.

Revidierte Bibel-Ausgabe 1972

1 Dann wird das Himmelreich gleich sein zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nehmen und gingen aus, dem Bräutigam entgegen. 2 Aber fünf unter ihnen waren töricht, und fünf waren klug. 3 Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen nicht Öl mit sich. 4 Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen samt ihren Lampen. 5 Da nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. 6 Zur Mitternacht aber ward ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt, gehet aus, ihm entgegen! 7 Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. 8 Die törichten aber sprachen zu den klugen: gebt uns von euerm Öl, denn unsre Lampen verlöschen. 9 Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein: gehet aber hin zu den Krämern und kaufet für euch selbst. 10 Und da sie hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür ward verschlossen. 11 Zuletzt kamen auch die anderen Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! 12 Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. 13 Darum wachet! Denn ihr wisset weder Tag noch Stunde, < in welcher der Menschen Sohn kommen wird> .

 

Bibeltext-Quellen:
Lutherausgabe 1545 in originaler Schreibweise wiedergegeben nach:
- Digitale Bibliothek Band 29: Die Luther-Bibel

- Volksbibel der Deutschen Bibelgesellschaft Stuttgart, 1972

 

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