Epistel- und Evangeliumstext
zum 20. Sonntag nach Trinitatis
in der Ordnung der Bach-Zeit

Epistel-Text
Brief des Paulus an die Ephesser 5, 15 - 21

 

 

Evangliums-Text
Matthaeus-Evangelium 22, 1 - 14
Die königliche Hochzeit

Luther-Bibel 1545

15 SO sehet nu zu wie jr fursichtiglich wandelt nicht als die vnweisen sondern als die weisen 16 Vnd schicket euch in die zeit Denn es ist böse zeit1. 17 Darumb werdet nicht vnuerstendig sondern verstendig was da sey des HErrn wille. 18 Vnd sauffet euch nicht vol Weins daraus ein vnordig wesen folget Sondern werdet vol Geistes 19 Vnd redet vnternander von Psalmen vnd Lobsengen vnd geistlichen Lieden singet vnd spielet dem HErrn in ewren hertzen 20 Vnd saget Danck alle zeit fur alles Gott vnd dem Vater in dem namen vnsers HErrn Jhesu Christi. 21 Vnd seid vnternander vnterthan in der furcht Gottes.

Luther-Bibel 1545

1 VND Jhesus antwortet vnd redet abermal durch Gleichnisse zu jnen vnd sprach. 2 Das Himelreich ist gleich einem Könige der seinem Son hochzeit machte 3 Vnd sandte seine Knechte aus das sie den Gesten zur hochzeit ruffeten Vnd sie wolten nicht komen. 4 Abermal sandte er andere Knechte aus vnd sprach Saget den Gesten Sihe meine Malzeit habe ich bereitet meine Ochsen vnd mein Mastvieh ist geschlachtet vnd alles bereit Kompt zur hochzeit. 5 Aber sie verachteten das Vnd giengen hin Einer auff seinen Acker Der ander zu seiner Hantierung. 6 Etliche aber griffen seine Knechte höneten vnd tödten sie. 7 Da das der König höret ward er zornig vnd schickete seine Heere aus vnd brachte diese Mürder vmb vnd zündet jre Stad an. 8 DA sprach er zu seinen Knechten Die hochzeit ist zwar bereit Aber die Geste warens nicht werd. 9 Darumb gehet hin auff die Strassen vnd ladet zur Hochzeit wen jr findet. 10 Vnd die Knechte giengen aus auff die Strassen vnd brachten zusamen wen sie funden Böse vnd Gute Vnd die tische wurden alle vol. 11 Da gieng der König hinein die Geste zu besehen Vnd sahe alda einen Menschen der hatte kein hochzeitlich Kleid an 12 Vnd sprach zu jm Freund Wie bistu her ein komen vnd hast doch kein hochzeitlich Kleid an? Er aber verstummet. 13 Da sprach der König zu seinen Dienern Bindet jm hende vnd füsse vnd werffet jn in das Finsternis hinaus Da wird sein heulen vnd zeeneklappen. 14 Denn viel sind beruffen Aber wenig sind aus erwelet.

 

Revidierte Bibel-Ausgabe 1972

15 So sehet nun wohl zu, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, 16 und kaufet die Zeit aus denn es ist böse Zeit. 17 Darum werdet nicht unverständig, sondern verstehet, was da sei des Herrn Wille. 18 Und saufet euch nicht voll Wein, daraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern werdet voll Geistes: 19 redet untereinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singet und spielet dem Herrn in euren Herzen 20 und saget Dank allzeit für alles Gott, dem Vater, in dem Namen unsres Herrn Jesus Christus, 21 und seid einander untertan in der Furcht Christi.

Revidierte Bibel-Ausgabe 1972

1 Und Jesus hob an und redete abermals in Gleichnissen zu ihnen und sprach: 2 Das Himmelreich ist gleich einem Könige, der seinem Sohn Hochzeit machte. 3 Und er sandte seine Knechte aus, daß sie die Gäste zur Hochzeit riefen und sie wollten nicht kommen. 4 Abermals sandte er andere Knechte aus und sprach: Saget den Gästen: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh ist geschlachtet und alles bereit kommt zur Hochzeit! 5 Aber sie verachteten das und gingen hin, einer auf seinen Acker, der andere zu seiner Hantierung 6 etliche aber griffen seine Knechte, höhnten und töteten sie. 7 Da ward der König zornig und schickte seine Heere aus und brachte die Mörder um und zündete ihre Stadt an. 8 Dann sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Gäste waren's nicht wert. 9 Darum gehet hin auf die Straßen und ladet zur Hochzeit wen ihr findet. 10 Und die Knechte gingen aus auf die Straßen und brachten zusammen, wen sie fanden, Böse und Gute und die Tische wurden alle voll. 11 Da ging der König hinein, die Gäste zu besehen, und sah allda einen Menschen, der hatte kein hochzeitlich Kleid an, 12 und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hereingekommen. 13 Da sprach der König zu seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn in die Finsternis hinaus! Da wird sein Heulen und Zähneklappern.
14 Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.

 

Bibeltext-Quellen:
Lutherausgabe 1545 in originaler Schreibweise wiedergegeben nach:
- Digitale Bibliothek Band 29: Die Luther-Bibel

- Volksbibel der Deutschen Bibelgesellschaft Stuttgart, 1972

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